Hamburg. Langstreckenjets des Typs A330 werden künftig auch in Tianjin ihre Kabinenausstattung erhalten, lackiert und ausgeliefert werden.
Airbus baut die Aktivitäten in China aus: Langstreckenjets des Typs A330 werden künftig auch in Tianjin ihre Kabinenausstattung erhalten, lackiert und ausgeliefert werden.
Anlässlich eines Besuchs des chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang in Frankreich unterzeichneten Airbus-Chef Fabrice Brégier und Vertreter der chinesischen Partnergesellschaften Tianjin Free Trade Zone Investment Company Ltd. und Aviation Industry Corporation of China einen Rahmenvertrag über die Errichtung eines A330-Fertigstellungs- und Auslieferungszentrums. In Tianjin hat Airbus bereits im Jahr 2008 eine Endmontagelinie für Kurz- und Mittelstreckenjets der A320-Familie eröffnet.
Die Vereinbarung werde „ein neues Kapitel der strategischen Zusammenarbeit mit China“ eröffnen, sagte Brégier. „Gemeinsam werden wir neue Anlagen und Fertigkeiten entwickeln und neue Zulieferer und Geschäftsfelder in China anziehen.“ Das Fertigstellungs- und Auslieferungszentrum werde in der Nähe der Endmontagelinie für die A320-Familie errichtet.
Die A330-Maschinen, die künftig in Tianjin ausgeliefert werden sollen, werden wie bisher in Toulouse endmontiert, fliegen dann aber nach China und erhalten dort ihre Lackierung und Kabinenausstattung. Es gehe dabei um Flugzeuge, die für chinesische oder asiatische Kunden bestimmt sind, erklärte ein Airbus-Sprecher.
Die bei chinesischen Betreibern im Einsatz befindliche Airbus-Flotte umfasst nach Firmenangaben derzeit mehr als 1150 Jets, darunter gut 980 Maschinen der A320-Familie und 150 Flugzeuge des Typs A330. Für die nächsten 20 Jahre sieht Airbus in China einen Bedarf von gut 5300 neuen Verkehrsflugzeugen mit mehr als 100 Sitzen sowie Frachtflugzeugen.