Le Bourget/Hamburg. Vor allem Hamburg profitiert von Bestellungen des A321neo. Airbus überflügelt Boeing, hat aber Sorgen wegen seines Super-Jumbos.

Auch im Hamburger Airbus-Werk in Finkenwerder darf gejubelt werden. Denn die neuen Mega-Aufträge betreffen Maschinen, die auch an der Elbe montiert werden. Der europäische Flugzeugbauer Airbus hat auf der Pariser Luftfahrtmesse Bestellungen für mehr als 400 Maschinen eingesammelt. Die Aufträge und Vorverträge summierten sich auf 421 Mittel- und Langstreckenjets, sagte Airbus-Chef Fabrice Brégier im Pariser Vorort Le Bourget. Laut Preisliste haben die Bestellungen einen Wert von 57 Milliarden US-Dollar (51 Milliarden Euro).

Allerdings sind bei Flugzeugen hohe Rabatte üblich. Bestellungen für den weltgrößten Passagierjet A380 blieben weiterhin aus.

Durch einen Vorvertrag mit der Low-Cost-Fluglinie Wizz Air für 110 Flugzeuge des Typs A321neo überholte Airbus seinen US-Rivalen Boeing, der bis dahin auf Bestellungen und Vorverträge für 329 Jets im Wert von 50 Milliarden Dollar kam.

Der A321neo ist der längste Airbus der A320-Reihe. Die neo-Versionen sind deshalb beliebt, weil sie deutlich spritsparender fliegen als ihre Vorgänger. Ein Austausch macht sich für die Airlines also schnell bei den Kosten bezahlt. Wizz Air hat in seiner Flotte 60 Airbus-Jets und bdedient vornehmlich Mittel- und Osteuropa. (HA/dpa)

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