Berlin/Hamburg. Der Boom bei asiatischen Airlines verlangt es. Neun statt acht Sitze nebeneinander im Airbus A330 wirbeln Economy Class durcheinander.
Es ist eines der großen Einspar-Potenziale im Flugverkehr: der Sitzabstand. Je mehr Sitze in einem Flugzeug, desto effizienter kann es fliegen. Doch ob Economy oder Business Class – die Fluggesellschaften müssen sich etwas einfallen lassen, um das Angebot passgenau auf ihre Kunden abzustimmen. Lufthansa hat gerade erst eine Premium Economy auf der Langstrecke eingeführt und damit vier Klassen in einem Jet etabliert. Andere Airlines wie Star-Alliance-Partner United hatten das längst Der deutsch-französische Flugzeugbauer Airbus kommt jetzt vor allem seinen asiatischen Kunden entgegen, um ein altes Modell aufzupeppen, ehe der neue Airbus A350 da ist.
Angesichts des Booms in der Economy-Klasse will Airbus seinen Kunden eine größere Vielfalt bei den Sitzreihen anbieten. Beispielsweise könne ein A330 nun mit neun Sitzen pro Reihe ausgeliefert werden statt wie bislang mit bis zu acht, sagte Marketingchef Chris Emerson der Nachrichtenagentur Reuters. Dies sei besonders für Kunden in Asien wichtig, wo die Airlines mit besonders preissensiblen Passagieren konfrontiert seien.
Weltweit mache die Economy-Klasse inzwischen 90 Prozent des Passagierverkehrs aus. Die Fluggesellschaften würden ihren Kunden hier in Zukunft mehrere nach Komfort gestaffelte Varianten anbieten, sagte Emerson. (HA/rtr)