Der 53-jährige Unternehmer Ulrich Grillo wird Anfang nächsten Jahres Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI).
Berlin. Ulrich Grillo, der bisherige Vize-Chef wird im kommenden Jahr den Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) führen. Der BDI hat den 53-jährigen Familienunternehmer am Montag zum neuen Präsidenten gewählt.
Dies teilte der BDI in Berlin mit, nachdem zuvor die Mitgliederversammlung den bisherigen Vizepräsidenten in geheimer Abstimmung gewählt hatte. Grillo ist der 13. Präsident des Industrieverbandes.
Er wird am 1. Januar 2013 den 65-jährigen Hans-Peter Keitel ablösen, dessen Amtsperiode turnusgemäß ausläuft. Keitel wird satzungsgemäß nun Vizepräsident beim BDI.
Der BDI ist die Spitzenorganisation der deutschen Industrie und der industrienahen Dienstleister. Er spricht für 38 Branchenverbände, 15 Landesvertretungen und eigenen Angaben zufolge für mehr als 100.000 Unternehmen mit rund acht Millionen Beschäftigten.
Grillo war seit 2006 Präsident der Wirtschaftsvereinigung Metalle (WVM) und seit 2011 Vizepräsident des BDI. Der Betriebwirt ist verheiratet und hat zwei Töchter. Der künftige BDI-Präsident führt seit 2004 das Familien-Metallunternehmen Grillo-Werke, das seine Ursprünge tief im 19. Jahrhundert hat.
Zuvor absolvierte er eine Banklehre und arbeitete einige Jahre bei der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Arthur Andersen & Co. Zudem war er als Unternehmensberater und als Vorstandsmitglied in der Rüstungsindustrie tätig.