Neue Generation des wichtigsten VW-Modells steht am Sonnabend bei den Händlern. Neuauflage soll VW gegen die Absatzkrise stützen.

Wolfsburg. Volkswagens wichtigster Modellanlauf in diesem Jahr gewinnt an Fahrt: Von Sonnabend an (10. November) soll der Golf 7 bundesweit bei den Händlern stehen.

Die Vertragshändler planen nach Konzernangaben spezielle Premierenveranstaltungen. Die Neuauflage des über 29 Millionen Mal verkauften Kompaktwagens soll VW auf dem Weg an die Weltspitze zügig voranbringen und auch im Kampf gegen die europäische Absatzkrise stärken. Bisher wurden nach VW-Angaben rund 40 000 Golf 7 vorbestellt.

Europas größter Autobauer hatte die jüngste Version des Autos Anfang September in Berlin erstmals der Öffentlichkeit gezeigt. Der Golf 7 ist etwas breiter und länger, aber zugleich leichter und sparsamer als der Golf 6. Beim Design gibt es kaum Unterschiede. Fast ein Viertel weniger Sprit sollen die umweltfreundlichsten Antriebe verbrauchen.

Der schwache Automarkt in Europa und hohe Investitionskosten in neue Modelle und Produktionsanlagen hatten beim VW-Konzern zuletzt am Ergebnis genagt. Bei Absatz und Umsatz liegt die Gruppe mit ihren zwölf Marken aber weiter auf Rekordkurs – VW profitiert weiterhin von seiner breiten weltweiten Aufstellung. In Westeuropa gingen die Auslieferungen aber um vier Prozent zurück.

Der neue Golf spielt für VW eine zentrale Rolle, weil er nach dem A3 der Audi-Tochter als erstes Modell der Kernmarke auf der neuen Produktionstechnik des Modularen Querbaukastens MQB basiert. Sie soll einheitlicher, einfacher und billiger sein.