Athen soll offenbar eine nächste Hilfstranche mit 31 Milliarden Euro bekommen. Brüssel bereite die Auszahlung vor.
Düsseldorf/München. Griechenland kann Berichten zufolge offenbar auf weitere Gelder aus Europa hoffen. So werde Athen trotz neuer Milliardenlöcher und Mängel bei der Umsetzung der Reformen die nächste Hilfstranche von 31 Milliarden Euro erhalten, berichtete die „Wirtschaftswoche“ vorab. In Brüssel liefen bereits die Vorbereitungen für die Auszahlung.
Zugleich meldete der „Focus“ unter Berufung auf Kreise des EU-Parlaments, dass sowohl Brüssel als auch die Bundesregierung Griechenland unbedingt in der Euro-Zone halten wollten.
„Die Griechen werden eine Liste von Reformen erhalten, die zu einem bestimmten Datum vom Parlament abgesegnet werden müssen“, zitierte die „Wirtschaftswoche“ aus Kreisen der Eurogruppe. „Das Geld wird freigegeben, sobald die Abgeordneten zugestimmt haben.“ Unklarheit herrscht dagegen offenbar darüber, wann und mit welchem Ergebnis der nächste Prüfbericht der Troika aus Europäischer Zentralbank, Internationalem Währungsfonds und EU vorliegen wird. So wird der Report laut „Wirtschaftswoche“ die Auflagen nicht als komplett erfüllt sehen. Der „Focus“ berichtet dagegen, der Troika-Bericht werde so ausfallen, dass die Politik das Geld freigeben könne.