Start frei für die Flugzeugfans auf der ILA. Ab Freitag werden mehr als 200.000 Besucher auf dem neuen Messegelände in Schönefeld erwartet.

Berlin. Die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) in Schönefeld öffnet an diesem Freitag (10.00) ihre Hallen und Freiflächen auch für das allgemeine Publikum. Bis Sonntag sind auf einem neuen Messegelände neben dem künftigen Hauptstadtflughafen 270 Flugzeuge, Hubschrauber und unbemannte Flugsysteme zu sehen. Der Veranstalter erwartet insgesamt mehr als 200.000 Besucher. Die ersten drei Tage waren dem Fachpublikum vorbehalten.

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Am Freitag zeigen unter anderem türkische und polnische Staffeln ihre Flugkünste. Fans historischer Maschinen dürfen sich zum Beispiel auf Flüge der fast 80 Jahre alten „Messerschmitt Formation“ und der „De Havilland DH 84“ freuen. Geplant sind auch mehrere Kurzflüge eines Solar-Leichtflugzeuges, das nur mit Sonnenstrom fliegt.

Spektakuläre Flugeinlagen sind vom Airbus-Militärtransporter A400M zu erwarten. Die Bundeswehr plant zudem am Samstag und Sonntag ein 20-minütiges Programm. Dabei werden acht Kampfflugzeuge, ein Transport-, ein Tankflugzeug sowie ein Transporthubschrauber ihre Fähigkeiten demonstrieren.

Die Ursprünge der ILA gehen bis ins Jahr 1909 zurück. Seit 1992 wird die Luftfahrtschau alle zwei Jahre in Berlin-Schönefeld ausgerichtet. Die ILA ist die drittgrößte Luftfahrtmesse in Europa - hinter Le Bourget in Frankreich und Farnborough in England.

In diesem Jahr sind 1243 Aussteller aus 46 Ländern nach Schönefeld gekommen, das ist eine Rekordbeteiligung. Nach gut einem Jahrzehnt ist auch der US-Hersteller Boeing mit seiner zivilen Flugzeugsparte wieder vertreten. Der neueste Jumbojet, eine Boeing 747-8 von Lufthansa, war aber nur am ersten Tag zu besichtigen. Am Wochenende werden nach Auskunft der Messe entweder ein Riesen-Airbus A380 oder der gewaltige Beluga-Transporter auf dem Flugfeld zu sehen sein, dessen Form an einen Walfisch erinnert.

Empfohlen wird die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Am Freitag, Samstag und Sonntag fahren von den S-Bahnhöfen Schönefeld und Schichauweg sowie vom U-Bahnhof Rudow kostenfreie Pendelbusse bis zum ILA-Eingang. Wer mit dem Auto kommt, soll nicht seinem Navigationssystem folgen, sondern der ILA-Ausschilderung zum „Parkplatz“. Die Gebühr beträgt fünf Euro pro Pkw und Tag.

Mit Material von dpa