2009 verzeichnete das Gastgewerbe den ersten Rückgang im deutschen Gastgewerbe seit sechs Jahren. Die Gesamtzahl der Buchungen stagniert.
Wiesbaden. Hotels und andere Herbergen in Deutschland haben 2009 weniger ausländische Gäste angelockt. Während der Wirtschaftskrise sank die Zahl der Übernachtungen von Besuchern aus dem Ausland um 3 Prozent auf 54,9 Millionen, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch aufgrund vorläufiger Berechnungen bekanntgab. Demnach war dies der erste Rückgang seit sechs Jahren. Die Gesamtzahl der Übernachtungen blieb mit 368,9 Millionen nahezu unverändert.
Hotels verzeichneten nach Angaben der Statistiker einen Rückgang um 1 Prozent auf 216,4 Millionen Übernachtungen. In den Vorsorge- und Rehabilitationskliniken blieb die Zahl mit 45,7 Millionen fast gleich. Lediglich die übrigen Angebote verzeichneten einen Zuwachs von 2 Prozent auf 106,8 Millionen Übernachtungen. Dazu zählen vor allem Urlaubsunterkünfte wie Campingplätze, Ferienhäuser und -wohnungen sowie Erholungs- und Ferienheime.
Zum Jahresende erholte sich die Branche etwas. Die Zahl der Übernachtungen ausländischer Gäste legte im Dezember um 5 Prozent zu, Reisende aus dem Inland nutzen die Herbergen 2 Prozent häufiger als im Vorjahresmonat.