Massiver Abbau beim Investment-Banking. Dies erfolge unabhängig von der neuen strategischen Ausrichtung, die die neuen Chefs planen.
Düsseldorf. Deutschlands größte Bank, die Deutsche Bank, reagiert auf den Geschäftseinbruch an den Kapitalmärkten. Die beiden neuen Vorstandschefs Anshu Jain und Jürgen Fitschen wollen in den nächsten Wochen gut 1000 Stellen im Investment-Banking abbauen, berichtet das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Finanzkreise. Die Stellen sollten überwiegend im Ausland gestrichen werden.
Der Stellenabbau erfolge unabhängig von der neuen strategischen Ausrichtung der internationalen Großbank, die Jain und Fitschen im September ankündigen wollen. Mit dem Schritt hole die Deutsche Bank nach, was die internationale Konkurrenz bereits vorgemacht hat. So hat Brady Dougan, der Vorstandsvorsitzende von Credit Suisse, angekündigt, dass er in seiner Bank im laufenden Jahr 3500 Arbeitsplätze abbauen will.
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Bei der Deutschen Bank handele es sich um eine „taktische Anpassung und nicht um einen Wechsel der Strategie“, die vielleicht schon mit den Zahlen über das zweite Quartal am 31. Juli veröffentlicht werden könnten, hieß es in Finanzkreisen. Die Stellen sollen offenbar überwiegend im Ausland gestrichen werden. (dapd/Reuters/abendblatt.de)