Falsche Raten, falscher Tarif, zu teure Angebote: “Finanztest“ hat mehrere Bausparkassen geprüft – nur 4 von 22 Instituten mit Note “gut“.

Berlin. Die Testprüfer von Stiftung Warentest bewerten die Kundenberatung der Bausparkassen häufig als mangelhaft. Für die Zeitschrift „Finanztest“ ließen sich Testkunden über Bausparverträge beraten. Dabei stellte sich heraus, dass zwar fast die Hälfte der 154 Beratungen gut oder sehr gut war – aber zugleich war knapp jede vierte Beratung mangelhaft, wie die Zeitschrift berichtet. „Von einer guten und einheitlichen Beratung sind die meisten Bausparkassen weit entfernt“, urteilten die Tester.

So sei etwa die Spar- oder Darlehnsrate für den Kunden zu hoch gewesen, ein anderes Mal hätten Berater einen falschen Tarif gewählt, so dass das Angebot zu teuer geworden sei. Zudem wurden die Vorgaben der Testkunden in Bezug auf Laufzeit und monatliche Sparrate in vielen Fällen ignoriert.

Außerdem verschwiegen einige Bausparkassen die Abschlussgebühr. Von Januar bis April dieses Jahres waren den Angaben zufolge Tester in jeweils sieben Filialen von 22 Bausparkassen unterwegs.

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Die Beratung von Bausparkassen lässt oft zu wünschen übrig. In einem am Dienstag in Berlin vorgestellten Test der Zeitschrift „Finanztest“ (August-Ausgabe) erhielten nur 4 von 22 Instituten die Note „gut“. Mehr als die Hälfte schnitt mit „ausreichend“ oder „mangelhaft“ ab. (dpa/dapd/abendblatt.de)