Der Insolvenzverwalter kann auf keinen großen Beitrag an liquiden Mitteln aus dem Familienvermögen hoffen. Anton Schlecker kann nur wenig Geld aufbringen.
Ehingen/Stuttgart. Im Streit um die Vermögensverhältnisse von Anton Schlecker hat die Unternehmerfamilie Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz laut Medienberichten einen Millionen-Vergleich angeboten. Wie die „Stuttgarter Nachrichten“ (Dienstag) berichtete, beträgt die Summe der Vermögensverschiebungen, die Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz theoretisch einfordern kann, zwischen fünf und zehn Millionen Euro. Das Blatt zitiert Personen, die mit dem Vorgang betraut sind. In diesem Rahmen liege auch das Vergleichsangebot der Familie. Die Forderungen der Gläubiger belaufen sich insgesamt auf 750 Millionen Euro. Ein Sprecher des Insolvenzverwalters wollte dazu am Montag keine Stellung nehmen.
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Im Zuge der Insolvenz der Drogeriekette hat Geiwitz von Anton Schlecker laut Zeitung gefordert, dass der Firmengründer alle Geschenke und Zahlungen über 100.000 Euro aus den vergangenen zwischen fünf und zehn Jahren offenlegt. Gelegenheitsgeschenke von geringem Wert lässt die Insolvenzordnung zu. Geiwitz habe Geldgeschenke an Anton Schleckers Enkelkinder, einen Beitrag zur Renovierung der Wohnung seines Sohns Lars, eine Rückzahlung an die Firma seiner Kinder sowie die Übertragung der Ehinger Villa an seine Frau Christa angemahnt, berichtet das Blatt.
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Den Wert des 12.000 Quadratmeter großen Familienanwesens in Ehingen beziffert ein Gutachter nach Angaben der Zeitung auf zwischen zwei und drei Millionen Euro. Diesen Betrag muss die Familie zahlen, wenn sie das Grundstück aus der Insolvenzmasse zurück kaufen möchte. Falls Geiwitz auf den Vergleichsvorschlag der Familie nicht eingehen will, kann er Klage erheben.