Die neuen Eigentümer sind bereit in den kommenden zwei Jahren eine Milliarde Euro in das angeschlagene Unternehmen zu investieren.

Stockholm. Gute Nachrichten für den Traditionsautobauer Saab: Der schwer angeschlagene Konzern wurde nicht nur von zwei chinesischen Investoren in buchstäblich letzter Minute gerettet. Auch das angekündigte Engagement der künftigen Saab-Eigner lässt auf eine langfristige Lösung der Probleme hoffen. Der schwedische TV-Sender SVT berichtet, dass die beiden Unternehmen Youngman und Pang Da bereit sind, in den kommenden zwei Jahren fast eine Milliarde Euro in das angeschlagene Unternehmen zu investieren. Heute sollen die konkreten Pläne bei einer Gläubigerversammlung in Vänersborg vorgestellt werden.

+++ Lesen Sie auch: Saab am Abgrund - Die Pleite droht +++
+++ Lesen Sie auch: Saab gerettet - Chinesen übernehmen +++

Die chinesischen Unternehmen haben eine Absichtserklärung zur kompletten Übernahme von Saab unterschrieben. Der schwedische Konzern kann seit beinahe sieben Monaten nicht mehr produzieren. Grund: Geldmangel und unbezahlte Rechnungen. Nach den Angaben von SVT wollen Youngman und Pang Da zunächst 221 Millionen Euro (zwei Milliarden Kronen) für einen Neustart im Stammwerk Trollhättan bei Göteborg bereitstellen. Danach seien Investitionen über gut 600 Millionen Euro für die Entwicklung neuer Modelle vorgesehen.

Saab hatte bis Anfang vergangenen Jahres zum US-Konzern General Motors (GM) gehört. Mit jährlichen Stückzahlen um die 100 000 gehörten die Schweden auch in guten Jahren zu den kleinsten Serienherstellern von Autos in Europa.

(abendblatt.de/dpa)