Apple kann sich über neue Rekordwerte freuen. Das iPhone 4S wurde bereits eine Million Mal vorbestellt. Das Modell erscheint am Freitag.
Cupertino. Es ist schon zu einem kleinen Ritual der Apple-Gemeinde geworden: Auf die ersten Enttäuschungen folgen die Vorbestellungen. Und die knackten diesmal sogar einen Rekord. Dabei schien das neue iPhone 4S doch zunächst so unbeliebt. Die Community war enttäuscht, man erwartete doch eigentlich direkt eine neue iPhone-Generation. Doch statt dem iPhone 5 folgt nur das 4S. Das wird trotzdem zum Verkaufshit. Schon am ersten Tag wurde es eine Million Mal vorbestellt: Apple-Rekord. Bislang schaffte es nur das Vorgänger-Modell auf 600.000 Vorbestellungen. Apple sei „schier überwältigt“ von der Nachfrage, sagte Marketing-Chef Phil Schiller. Noch nie habe es so viele Vorbestellungen für ein Apple-Produkt an einem Tag gegeben.
Zu kaufen gibt es das neue iPhone ab Freitag. Aktuell muss man eine Wartezeit von einer bis zwei Wochen in Kauf nehmen. Die Apple-Aktie stieg nach der Nachricht in New York um rund vier Prozent auf etwa 384,50 Dollar – etwas höher als der Stand unmittelbar vor der Vorstellung des Telefons vergangene Woche. Danach war der Kurs abgerutscht.
Das iPhone 4S hat einen schnelleren Prozessor, eine stark verbesserte Kamera mit 8 Megapixeln und eine runderneuerte Antennen-Technik. Außerdem starten mit ihm auch das neue Betriebssystem iOS5 und der „persönliche Assistent“ Siri, mit dem sich der iPhone-Besitzer unterhalten kann. Das iPhone 4S sieht äußerlich genauso aus wie das Vorgängermodell. Apple hatte sich diesmal 15 Monate Zeit mit einem neuen iPhone gelassen. Entsprechend groß ist auch die aufgestaute Nachfrage bei den Kunden. In den vergangenen Tagen hatte der Tod des Apple-Gründers Steve Jobs die Schlagzeilen beherrscht. Er war vergangene Woche mit 56 Jahren an den Folgen eines Krebsleidens gestorben.
Die Nachricht erfreute auch die Anleger. Die Apple-Aktie liegt mit 5,1 Prozent im Plus.
(dpa)