Die Hoffnung auf eine Bewältigung der Eurozonen-Krise verhalf dem Dax zwischenzeitlich zu einem Plus von 0,22 Prozent bei 5688 Punkten.

Hamburg. Der tägliche Wirtschaftskrimi, hier immer aktuell. In der neuen Rubrik: "Was die Märkte bewegt" präsentiert Ihnen Abendblatt Online drei Mal täglich die aktuellen Börsennotierungen und Hintergründe zu den Kursen.

Gewinnmitnahmen haben am Montag den Anstieg der Börsenkurse gedämpft. Hoffnung auf eine Bewältigung der Eurozonen-Krise verhalfen dem Dax zu einem Plus von 0,22 Prozent bei 5688 Punkten. Der MDax gewann 0,29 Prozent auf 8475 Punkte. Der TecDax verlor dagegen 0,20 Prozent auf 659 Punkte. Händlern zufolge nutzten einige vorsichtige Investoren das Plus der Vorwoche zu Verkäufen. Grundsätzlich werde der Markt aber weiter getragen vom Optimismus, dass Europa in der Schuldenkrise endlich gemeinsam eine konsequente Linie fährt.

Die stark schwankenden Bankenwerte blieben im Fokus: Nach leichterem Start kletterte die Aktie der Commerzbank zeitweise an die Dax-Spitze, zählte am Mittag aber mit minus 1,29 Prozent auf 1,755 Euro zu den größten Verlierern. Im Sektor gibt es zahlreiche Nachrichten zu verarbeiten. Händler wertete die Aussagen von Merkel und Sarkozy positiv und auch die Verstaatlichung des ins Straucheln geratenen belgisch-französische Finanzkonzerns Dexia stütze.

Metro-Titel brachen am Dax-Ende um 5,90 Prozent auf 31,280 Euro ein. Der Chef des größten deutschen Handelskonzerns, Eckhard Cordes, gibt nach wochenlangem Machtkampf auf und verlängert seinen Vertrag nicht. Börsianer sprachen von Unsicherheit wegen eines drohenden Machtvakuums.

(dpa)