Die Konjunkturprognosen brechen weiter ein - jedoch nicht ganz so schlimm wie zunächste erwartet wurde. Der ZEW-Index gibt um 5,7 Punkte nach.

Hamburg. Die Konjunkturerwartungen von Finanzmarktexperten sind im September weiter zurückgegangen, jedoch nicht so stark gefallen wie in den Monaten zuvor. Der vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erhobene und am Dienstag in Mannheim veröffentlichte Index gab 5,7 Punkte nach auf minus 43,3 Zähler. Experten hatten mit einem Rückgang auf minus 45,0 Punkte gerechnet. Im August waren die Konjunkturprognosen der Finanzprofis noch um 22,5 Punkte auf minus 37,6 Zähler eingebrochen.

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„Die Abwärtsdynamik der Konjunkturperspektiven schwächt sich in diesem Monat ab“, erklärte ZEW-Präsident Wolfgang Franz. Die künftige Konjunkturentwicklung sei dennoch von hoher Unsicherheit geprägt, was sich aus Sicht der Finanzmarktexperten in der Stimmung von Investoren und Konsumenten bemerkbar mache. Die aktuelle konjunkturelle Lage in Deutschland schätzten die rund 300 befragten Analysten und Anleger zwar noch deutlich positiv ein, die Bewertung fiel aber schwächer aus als im Vormonat. Der Indikator fiel im September um 9,9 Punkte auf 43,6 Zähler.

Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone gingen im September um 4,6 Zähler gegenüber August zurück und liegen nun bei minus 44,6 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum verschlechterte sich um 8,8 Punkte auf minus 27,9 Zähler.

(abendblatt.de/dapd)