Einer ganzen Reihe von klammen Euro-Ländern hat China bislang versprochen, durch den Kauf von Staatsanleihen unter die Arme zu greifen. Den Griechen hat man dies in Aussicht gestellt, den Portugiesen, den Italienern und auch den Spaniern.
China wolle "Pakete zur Finanzstabilität" aufkaufen, kündigte Li Keqiang, Vizepremier des Landes, vor einem Europa-Besuch zu Jahresbeginn an. Wie viel Geld die Asiaten seither tatsächlich in die Hand genommen haben, wissen aber offenbar nur sie selbst.
Zwar hat sich Peking das Ziel gesetzt, den Euro-Anteil an den Devisenreserven von derzeit rund einem Viertel auf 40 Prozent anzuheben. Nach Ansicht von Marktkennern kann China seit den Hilfsankündigungen jedoch bislang nur Staatsanleihen der genannten Euro-Länder im Volumen von einigen Milliarden Euro angekauft haben. Jedenfalls erreiche der Betrag nicht annähernd die 143 Milliarden Euro, die die Europäische Zentralbank zur Marktstützung in den vergangenen Monaten für Papiere der Problemländer ausgegeben habe.