Hamburg. Erfolg für den Standort Hamburg: Deutschlands größter Elektronikkonzern Siemens will die Zentrale seines weltweiten Windkraftgeschäfts demnächst in die Hansestadt verlegen. Nach Abendblatt-Informationen entstehen dadurch in Hamburg in den kommenden Jahren mehrere Hundert neue Arbeitsplätze.
Derzeit führt Siemens seine Windkraft-Sparte noch vom dänischen Brande aus. Dort hat der Konzern im Jahr 2004 den Windturbinenhersteller Bonus übernommen und das Geschäft stark ausgebaut. Bei Windkraftanlagen für den Einsatz auf See (Offshore) ist das Unternehmen nach eigenen Angaben Weltmarktführer.
Den Informationen zufolge soll die Ansiedlung der Windkraftsparte in Hamburg offiziell Ende September bekannt gegeben werden. Derzeit beschäftigt das Unternehmen in der Hansestadt rund 1300 Mitarbeiter. Darunter ist auch das Europageschäft der Siemens-Windkraftsparte. Dieses soll im Gegenzug nach Brande verlegt werden.
Hamburg hat sich in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Zentrum der Windkraft-Industrie entwickelt. Nordex verlegte seine Zentrale von Norderstedt in die Hansestadt. Auch Repower-Systems, mittlerweile Tochterunternehmen des indischen Suzlon-Konzerns, hat in der Stadt seinen Hauptsitz. Hinzu kommen unter anderem Forschungseinrichtungen von Suzlon und General Electric.