Betroffen sind die Baureihe 911 sowie Boxster und Cayman. Grund des Rückrufs aus Stuttgart sind mögliche Probleme mit dem Sicherheitsgurt.

Stuttgart. Der Sportwagenhersteller Porsche ruft weltweit rund 900 Fahrzeuge der Baureihen 911 sowie Boxster und Cayman in die Werkstätten. Es gebe möglicherweise Probleme mit dem Sicherheitsgurt, sagte ein Porsche-Sprecher am Sonnabend. Bei einem Zulieferer habe es einen vorübergehenden Fertigungsfehler gegeben. Bei den zurückgeholten Sportwagen handele es sich um Fahrzeuge der aktuellen Baureihen. Dort könnten Sicherheitsgurte eingebaut worden sein, an denen die Bohrung im Gurtendbeschlag mit einem zu geringen Durchmesser ausgeführt sei. Der Gurtendbeschlag lasse sich dadurch eventuell nicht ausreichen drehen.

Unterdessen hat Porsche bekanntgegeben, für sein Leipziger Werk etwa 300 neue Mitarbeiter ein.zustellen. Allein für die Produktion der Modelle Cayenne und Panamera würden 100 neue Mitarbeiter benötigt, sagte Porsche-Sprecher Heiner von der Laden am Freitag. Grund sei ein Auftragsstau, der durch eine hohe Nachfrage des asiatischen Markts ausgelöst worden sei.

Von der Laden bestätigte damit einen Bericht der "Sächsischen Zeitung“. Die tägliche Produktion von derzeit 420 Fahrzeugen solle in den kommenden Monaten schrittweise angehoben werden. Dafür werde die Mitarbeiterzahl von 700 auf 800 erhöht. Dabei handele es sich um Dauerarbeitsplätze.

Zudem würden in diesem und im kommenden Jahr insgesamt 200 Ingenieure zusätzlich eingestellt, sagte der Sprecher. Diese Arbeitsplätze stünden im Zusammenhang mit der geplanten Erweiterung des Leipziger Werks. Dort sollen für die Fertigung des kompakten Geländewagens Cajun eine Karosseriebauhalle und eine moderne Lackiererei entstehen.

Von den 100 für dieses Jahr vorgesehenen Stellen für Ingenieure seien zwei Drittel bereits besetzt, sagte der Sprecher. Auf diese Stellen hätten sich auch Ingenieure beworben, die zunächst auf Jobsuche in den Westen gegangen seien, nun aber zurückkehren wollten. (rtr/dapd)