Der deutsche Gründerpreis 2011 geht im Bereich StartUp erstmals an eine Frau. Sonderpreisträger ist dieses Jahr ein Hamburger Unternehmen.

Berlin. In Berlin wurde am Dienstag der Deutsche Gründerpreis vergeben. Zum bereits zehnten mal verlieh die "Initative StartUp", die sich aus Medien- und Wirtschaftsunternehmen zusammensetzt, den Preis für besondere unternehmerische Leistungen. Unter den Preisträgern in diesem Jahr befand sich erstmals eine Frau: Saskia Biskup gründete in Tübingen die Cegat GmbH - ein junges Unternehmen, das für Ärzte die genetischen Ursachen von Krankheiten untersucht. Auf diese Weise können Verdachtsdiagnosen gesichert und individuelle Therapien entwickelt werden.

Den Preis für das Lebenswerk bekam Heizungshersteller Martin Viessmann zugesprochen. Sein Unternehmen legt einen besonderen Wert auf Umweltverträglichkeit. Ausserdem ist Viessmann das einzige Familienunternehmen unter den drei führenden Heiztechnik-Herstellern Europas. Der 57 Jahre alte Viessmann hat seinen Betrieb in dritter Generation übernommen. Heute sind bei ihm weltweit rund 9400 Menschen angestellt - alleine 4000 am Stammsitz Allendorf in Hessen.

Der Sonderpreis ging dieses Jahr an ein Hamburger Unternehmen. Die Dialogue Social Enterprise GmbH bietet Ausstellungen und Seminare in absoluter Dunkelheit oder Stille an, geleitet von Blinden oder Gehörlosen. Der Deutsche Gründerpreis wird seit 2002 von den Medienpartnern stern und ZDF sowie den Unternehmen Sparkassen und Porsche AG vergeben, die sich zusammen als Initiative StartUp bezeichnen. Er wird jährlich in den Kategorien Schüler, StartUp, Aufsteiger, Lebenswerk und Sonderpreis für herausragende unternehmerische Leistungen verliehen.