Nach der verschobenen Griechenland-Lösung sinken die Werte des Dax. Große Verlierer sind die Deutsche Bank, die Allianz und die Commerzbank.

Frankfurt/Main. Ernüchterung am deutschen Aktienmarkt. Die verschobene Griechenland-Lösung wirkte sich auf das Verhalten der Kaptilanleger aus. So verlor der Dax gegen Mittag 1,13 Prozent auf 7083 Punkte. In der Vorwoche war noch ein deutlicher Optimismus an der Börse zu verspüren, so hat der Leitindex noch ein Plus von 1,33 Prozent eingefahren. Der MDax der mittelgroßen Werte sank um 0,96 Prozent auf 10 429 Punkte, für den TecDax ging es um 0,58 Prozent auf 865 Punkte nach unten.

Über Nacht kamen die Euro-Finanzminister nach einem ersten Scheitern der Verhandlungen erneut in Luxemburg zusammen, um sich über die Rettung Griechenlands zu beraten. Ergebnis der Nachtverhandelungen ist jedoch lediglich ein verschobener Termin. So wird eine endgültige Einigung frühestens Anfang Juli erfolgen. „Die Verzögerungen bei der Suche nach einer Lösung für das hoch verschuldete Griechenland belasten zunehmend die Märkte“, sagte Analyst Frank Geilfuß vom Berliner Bankhaus Löbbecke. Die größten Verlierer am Aktienmarkt sind die Finanzwerte von Kreditinstituten wie der Deutschen Bank, der Commerzbank und der Allianz. Sie fielen zwischen 1,46 und 2,24 Prozent. (abendblatt.de/dpa)