Wer sein Ticket im Web gebucht hat, wird künftig informiert, wenn sich der Zug verspätet. Bezahlung der Fahrkarte auch per PayPal möglich.
Berlin. Viele Zugreisende kennen das: Man erreicht den Bahnhof in letzter Minute, hechtet auf den Bahnsteig, um den Zug noch zu erwischen und dann hat dieser Verspätung. Damit soll jetzt Schluss sein: Die Deutsche Bahn informiert ihre Kunden ab sofort auch per E-Mail über Verspätungen oder andere Störungen von Zügen. „Aktiv informiert“ würden die Kunden, falls sich ihr Zug um mehr als zehn Minuten verspätet, erklärte das Unternehmen am Montag in Berlin. Sie erhalten eine E-Mail mit einem Link zu Störungshinweisen. Sogar mögliche Alternativen sollen ihnen angezeigt werden.
Voraussetzung zur Teilnahme an dem Pilotprojekt sei zunächst, dass der Kunde seine Züge im Internet gebucht hat. Schrittweise solle die neue Dienstleistung im Laufe des Jahres auf weitere Kundengruppen ausgeweitet werden. „Unsere Kunden sagen uns immer wieder, wie wichtig eine frühzeitige Information im Störungsfall ist“, zitierte die Bahn ihren Personenverkehrsvorstand Ulrich Homburg.
+++ Pünktlichkeitsoffensive: Jeder fünfte Fernzug ist verspätet +++
+++ Deutsche Bahn: So viel zahlen Sie ab Dezember mehr +++
Die Passagiere können darüber hinaus ab sofort ihre Tickets auch vom PayPal-Konto aus bezahlen. Das bezeichnete Homburg als „einen weiteren zentralen Kundenwunsch“. PayPal, eine Tochter des Online-Auktionshauses Ebay, ist ein Internet-Bezahldienst mit nach eigenen Angaben weltweit mehr als 230 Millionen Kunden. (dapd/abendblatt.de)