Betroffen sind rund 650 Filialen und 5800 Mitarbeiter. Das Osnabrücker Unternehmen befindet sich in starker Abhängigkeit zu Schlecker.

Ehingen/Osnabrück. Auch die Schlecker-Tochter IhrPlatz geht in die Insolvenz. Sie reichte beim Amtsgericht Ulm einen entsprechenden Antrag ein, sagte ein Schlecker-Sprecher am Donnerstag. Betroffen seien rund 650 Filialen und 5800 Mitarbeiter. Am Montag hatte Schlecker selbst Insolvenz angemeldet . IhrPlatz und die Auslandsgeschäfte blieben hingegen außen vor. Das Osnabrücker Unternehmen befinde sich aber in einem starken Abhängigkeitsverhältnis zu Schlecker.

Schlecker habe dennoch heute den sogenannten Regelbetrieb wieder aufgenommen , nachdem sich Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz und das Management am Mittwoch mit dem wichtigsten Gläubiger, der Einkaufsgemeinschaft Markant, geeinigt hatten. Das gelte auch für IhrPlatz. Damit sind Warenbestellungen, Lieferungen und Abrechnungen für die Märkte in Deutschland gesichert. Für die Auslandsfilialen stellte Schlecker für diesen Donnerstag eine Einigung in Aussicht.

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Schlecker hatte IhrPlatz vor einigen Jahren aus der Insolvenz heraus übernommen. Die Tochter solle nun zusammen mit Schlecker saniert werden. "IhrPlatz befindet sich in einem starken Abhängigkeitsverhältnis zu Schlecker, so dass jetzt eine gemeinsame Lösung für den Konzern gesucht werden kann“, erklärte der vorläufige Schlecker-Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz. Ziel sei der Erhalt des Unternehmens und somit eines Großteils der Filialen und Arbeitsplätze.

Noch am Montag hatte es geheißen, dass die erst 2007 übernommene Kette IhrPlatz und die Schlecker-Töchter im Ausland nicht von der Insolvenz betroffen seien. Schlecker will mit einem Insolvenzantrag einen Großteil der gut 7000 verbliebenen Filialen mit rund 30.000 Arbeitsplätzen retten.

Mit Material von dpa und rtr