In Hamburg erbeutete ein bewaffneter Räuber 350 Euro. Auch in Mecklenburg konnte ein Täter mit einem dreistelligen Betrag entkommen.
Hamburg/Grevesmühlen. Mitten in dem gerade eröffneten Planinsolvenzverfahren müssen sich zwei norddeutsche Filialen der Drogeriemarktkette Schlecker mit zwei Überfällen auseinandersetzen. Sowohl in Hamburg als auch in Mecklenburg konnte der Täter am Dienstagabend mit Beute flüchten.
Im Hamburg-Harburger Stadtteil Neugraben bedrohte ein maskierter Täter die beiden Mitarbeiter der Schlecker-Filiale mit einer Pistole. Er flüchtete mit der Beute von 320 Euro.
Auch in Grevesmühlen (Landkreis Nordwestmecklenburg) überfiel am Dienstag ein maskierter Täter einen Schleckermarkt. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, bedrohte der Mann gegen 17.45 Uhr einen Mitarbeiter mit einem Eisenrohr und erbeutete einen dreistelligen Geldbetrag. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem Räuber blieb zunächst erfolglos.
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Unterdessen hat Unilever seine Lieferungen an die insolvente Drogeriekette eingestellt . "Solange die Situation so unklar ist, müssen wir uns zurückhalten“, sagte Unternehmenssprecher Konstantin Bark am Dienstag. Erst wenn der Insolvenzverwalter die Zahlung der Ware sicherstellen könne, werde der Konsumgüterkonzern die Drogeriekette wieder beliefern. "Wir gehen aber davon aus, dass sich die Situation klärt und Schlecker durch die Insolvenz eine Chance hat, am Markt zu bestehen“, sagte Bark. Die Bundesregierung will sich indes nicht in das Insolvenzverfahren einmischen.
Mit Material von dpa und rtr