Dank seines Verkaufsschlagers iPhone hat Apple einer Studie zufolge Nokia als Handyhersteller mit dem größten Gewinn abgelöst.

Helsinki. Gut zwei Jahre nach seinem Einstieg in den Mobiltelefonmarkt erzielte der US-Konzern Apple mit den iPhones im dritten Quartal einen operativen Gewinn von 1,6 Milliarden Dollar, wie aus der Untersuchung des Marktforschungsinstituts Strategy Analytics hervorgeht.

Nokia verdiente im gleichen Zeitraum demnach nur 1,1 Milliarden Dollar mit Handys. „Dank eines starken Absatzes, hohen Großhandelspreisen und einer strikten Kostenkontrolle ist der PC-Verkäufer in nur zwei Jahren erfolgreich auf den Handymarkt vorgedrungen“, erklärte Alex Spektor von Strategy Analytics.

Der Studie zufolge ist Nokia nach Umsatz weiter Marktführer. Demnach verkaufte der finnische Konzern im Quartal 108,5 Millionen Handys und erwirtschaftete damit einen Umsatz von 6,9 Milliarden Dollar. Apple verkaufte 7,4 Millionen iPhones, so viele wie noch nie in einem Quartal. Der Umsatz der Handysparte lag demnach bei 4,5 Milliarden Dollar. Nokias Marktanteil liegt weltweit bei knapp 40 Prozent, in den USA jedoch deutlich unter zehn Prozent. Laut Analysten könnte Nokia seinen Gewinn daher vor allem durch eine Stärkung seiner Position im US-Markt hochtreiben.

Nokia begann am Dienstag die Auslieferung seines neuen Spitzenmodells N900. Der südkoreanische Konkurrent Samsung kündigte den Start einer eigenen mobilen Platform für Handys Dezember an.