Aurubis, die ehemalige Norddeutsche Affinerie, übertrifft die Erwartungen der Analysten. Ziel der größten europäischen Kupferhütte ist es weiter, durch Kurzarbeit Personalabbau zu vermeiden.

Hamburg. Europas größter Kupferkonzern Aurubis (vormals Norddeutsche Affinerie) hat im zweiten Geschäftsquartal mit seinem Gewinn die Erwartungen übertroffen und blickt zuversichtlicher ins laufende Jahr. Im Zeitraum von Januar bis März habe Aurubis 65 Millionen Euro vor Steuern verdient, teilte der Hamburger Konzern am Mittwoch mit. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt mit 35 Millionen Euro gerechnet. Im ersten Geschäftsquartal (Oktober bis Dezember) hatten noch 124 Millionen Euro Verlust zu Buche gestanden.

Der Konzernumsatz sank wegen der gesunkenen Metallpreise in der ersten Geschäftsjahreshälfte um zehn Prozent auf 3,03 Milliarden Euro. Für das Geschäftsjahr 2008/2009 geht Vorstandschef Bernd Drouven von einer langsamen Verbesserung der Ertragslage im Geschäftsjahr aus. „Auf dieser Basis erwarten wir ein positives operatives Ergebnis für die Aurubis-Gruppe“, bekräftigte er frühere Aussagen. Eine exakte Prognose traut sich der Konzern angesichts der Wirtschaftskrise nach wie vor nicht zu. Ziel sei weiterhin, durch Kurzarbeit und anderen Maßnahmen Personalabbau zu vermeiden. Derzeit befänden sich 720 der über 4700 Beschäftigten des Konzerns in Kurzarbeit.