In der Diskussion über den Einstieg von Investoren bei Opel sieht der CDU-Spitzenpolitiker Volker Kauder, jetzt den Autobauer am Zuge. „Opel muss sagen, mit wem Opel in die Zukunft gehen will.“ Der Autobauer gehöre nach wie vor nicht dem Staat. Die Regierungen würden Opel dann helfen, wenn es sich um „sinnvolle Investitionen“ handele.

Berlin. Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) bestätigte Gespräche mit unterschiedlichen Investoren. Die Präferenz ergebe sich nach den Zielen der Interessenten. Es würden nur die von der Politik unterstützt werden, die tatsächlich die Standorte in Deutschland auch erhalten wollten, fügte Althaus hinzu. Der Regierungschef nahm erstmal nach seinem Skiunfall und seiner langen Erkrankung an einer Sitzung des CDU-Spitzengremiums teil.

Als mögliche Investoren gelten der Zulieferer Magna und der italienische Autobauer Fiat. Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier (SPD) soll nach Informationen der "Financial Times Deutschland" eine Präferenz für Magna haben. Unter Berufung auf das Umfeld des SPD- Kanzlerkandidaten berichtet die Zeitung (Montag), Steinmeier halte Magna für eine interessante Option für Opel. Er habe mehrfach mit Magna-Europachef Siegfried Wolf und dem Magna-Aufsichtsrat und früheren österreichischen Bundeskanzler Franz Vranitzky geredet.