Die US-Regierung hält nach Presseinformationen ein Insolvenzverfahren für den angeschlagenen Autobauer Chrysler mittlerweile für sinnvoll - sinnvoller als ein Bündnis mit dem italienischer Autobauer Fiat, der momentan auch die Fühler nach der deutschen Marke Opel ausstreckt.

Washington. Das Finanzministerium habe den Konzern aufgefordert, sich darauf einzustellen, schon ab der kommenden Woche Insolvenz nach Kapitel elf des US-Insolvenzrechts zu beantragen, berichtet die "New York Times" auf ihrer Internetseite unter Berufung auf gut unterrichtete Kreise. Eine Insolvenz ziehe die US-Regierung einem Bündnis mit dem italienischen Autobauer Fiat vor.

Der US-Konzern und das italienische Unternehmen verhandeln seit einiger Zeit über eine Allianz, zuletzt waren die Gespräche aber ins Stocken geraten. Fiat soll inzwischen auch Interesse an einem Einstieg bei Opel angemeldet haben.

Die US-Regierung hatte am Dienstag entschieden, Chrysler mit weiteren 500 Millionen Dollar zu unterstützen, bis eine endgültige Entscheidung über einen Konzernumbau gefallen ist.