Europas größte Kupferhütte, die Norddeutsche Affinerie in Hamburg, bekommt einen neuen Namen.

Hamburg. Für viele Hamburger dürfte es ein geradezu historischer Schritt sein: Europas größte Kupferhütte, die Norddeutsche Affinerie in Hamburg, bekommt einen neuen Namen. Das Unternehmen, das vor einigen Monaten den belgischen Konkurrenten Cumerio übernommen hat, nennt sich künftig Aurubis. "Der Name steht für das, was uns verbindet und stark macht, unsere gemeinsame Leidenschaft für Kupfer", sagte gestern der Vorstandsvorsitzende des Konzerns, Bernd Drouven.

Aurubis ist der aus dem Lateinischen abgeleitete Begriff für "rotes Gold". "Damit bringt der Name auf den Punkt, was Kupfer für uns und unsere Kunden ist - ein Metall von außergewöhnlichem Wert. Es ist das älteste Metall der Welt und war seit jeher der Grundstein für Fortschritt und Zivilisation. Das gilt bis heute: Handys, Computer, elektrischer Strom - nichts würde ohne Kupfer funktionieren", so Drouven. Bleiben wird das bekannte Logo der Norddeutschen Affinerie, ein blaues Dreieck. Es steht vor dem Namen Aurubis und hat eine lange Tradition. Das Logo stellte ursprünglich drei Hüttenwerkzeuge dar. Im Laufe der mittlerweile 142-jährigen Firmengeschichte wurde es laut dem Unternehmen allerdings mehrmals modernisiert.

Die handelsrechtliche Umbenennung der Firma soll nach der Hauptversammlung am 26. Februar 2009 erfolgen. Aurubis ist an insgesamt zwölf Standorten in sieben europäischen Ländern mit rund 4800 Mitarbeitern aktiv.

Bereits zahlreiche andere Hamburger Firmen haben sich in den vergangenen Jahren nach Übernahmen oder Fusionen umbenannt. So wurde die HEW zu Vattenfall, HeinGas wurde Teil von E.on Hanse. Aus der Internetfirma OpenBC wurde Xing.