Für den Fortbestand ihrer Arbeitsplätze sind am Montag rund 200 Beschäftigte der HSH Nordbank in Hamburg auf die Straße gegangen. Im Zuge der sich verschärfenden ...

Hamburg. Für den Fortbestand ihrer Arbeitsplätze sind am Montag rund 200 Beschäftigte der HSH Nordbank in Hamburg auf die Straße gegangen. Im Zuge der sich verschärfenden Finanzkrise auch bei der Landesbank für Hamburg und Schleswig-Holstein war im September der Abbau von 750 Arbeitsplätzen bis 2010 angekündigt worden. Zur Jahresmitte beschäftigte das auf Schiffs- und Immobilienfinanzierungen spezialisierte Institut rund 4900 Menschen. Jeweils 200 Arbeitsplätze sollen im Ausland sowie an den Bank-Standorten in Hamburg und Kiel wegfallen, die übrigen rund 150 Arbeitsplätze im Zuge der Fluktuation gestrichen werden.

Die Mitarbeiter wollten mit ihrem Protest ein Signal zur Beschäftigungssicherung an den am gleichen Tag tagenden Aufsichtsrat senden. Die HSH Nordbank muss durch die Finanzkrise Belastungen von bislang 2,3 Milliarden Euro verkraften und ist in die roten Zahlen gerutscht. Ihre Anteilseigner sind zu 30,4 Prozent die Stadt Hamburg und zu 29 Prozent das Land Schleswig- Holstein. Der Sparkassen- und Giroverband für Schleswig-Holstein hält rund 13 Prozent, 26 Prozent der Bank liegen bei privaten Investoren.