Über die Bürgschaft für Opel wird einem Zeitungsbericht zufolge nicht mehr vor Weihnachten entschieden. Für Opel drohe nach den Äußerungen von US-Präsident George W. Bush, der amerikanischen Autoindustrie mit Krediten aus dem Bankenrettungspaket beizuspringen, keine unmittelbare Gefahr.

Düsseldorf. Über die Bürgschaft für Opel wird einem Zeitungsbericht zufolge nicht mehr vor Weihnachten entschieden. Für Opel drohe nach den Äußerungen von US-Präsident George W. Bush , der amerikanischen Autoindustrie mit Krediten aus dem Bankenrettungspaket beizuspringen, keine unmittelbare Gefahr. Regierung und Wirtschaftsministerium wollten zunächst keine Stellungnahme zu dem Bericht im "Handelsblatt" abgeben.

Wie das Blatt weiter schreibt, sieht auch der hessische Ministerpräsident Roland Koch keinen Grund zur Eile. "Völlig unabhängig von aktuellen Ausschlägen in den USA werden die gemeinsamen Arbeiten von Bund und beteiligten Landesregierungen mit Opel zielstrebig weitergehen, damit wir für alle Eventualitäten gerüstet sind", wurde der CDU-Politiker vom "Handelsblatt" zitiert.

Weiter berichtet das Blatt, der Bürgschaftsausschuss im Bundeswirtschaftsministerium arbeitet nach Angaben aus Regierungskreisen daran, dass die Europäische Investitionsbank Opel einen Kredit über bis zu 1,8 Milliarden Euro für die Entwicklung sparsamerer Fahrzeuge gewährt. Diesen Kredit würde die Bundesregierung verbürgen. Es sei aber bisher noch nicht das Problem gelöst, dass Opel keine eigene Bankverbindung habe, sondern komplett über die Konten der US-Konzernmutter GM finanziert werde. Der Bürgschaftsausschuss habe sich daher am vergangenen Freitag auf Anfang nächsten Jahres vertagt.