Düstere Aussichten für Deutschland in der Zukunft, bis zum Jahr 2010 wird die Rezession noch anhalten: Nach Angaben des ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung werde das Bruttoinlandsprodukt um 2,2 Prozent einbrechen, also weniger Waren in Deutschland hergestellt werden, die dem Endverbrauch dienen.

München. Eine weitere Negativprognose der Münchner Wirtschaftsforscher betrifft die Arbeitslosigkeit, die ansteigen wird. Im nächsten Jahr seien es um 540.000 mehr Menschen, die ohne Job sein werden und im darauffolgenden Jahr 2010 könne die Vier-Millionen-Marke des Jahresdurchschnitts erreicht werden. Daraus folge, dass auch der private Konsum nur wenig voran komme.

Mit ihren Prognosen erwarten die Experten eines der größten Wirtschaftsforschungsinstitute Deutschlands einen noch stärkeren Konjunktureinbruch als das Essener RWI-Institut, das für 2009 mit minus 2,0 Prozent rechnete. Das ifo-Institut prognostiziert eine sinkende Leistung um 0,2 Prozent, kalenderbereinigt sogar um 0,3 Prozent. Aus Gründen der Weltrezession würden ebenfalls die Exporte weiter zurück gehen, auch die Investitionen in Ausrüstungen würden deutlich zurückgefahren.

Die weltweite Finanzkrise ist natürlich auch nicht zuträglich und bedeutet ein weitere Abwärtssinken für die Konjunktur. Allerdings könnte sich die Bankenkrise aber auch schneller als erwartet auflösen, die staatlichen Subventionen wirken dort unterstützend, so die ifo-Prognose.