Das geplante Rettungspaket für die US-Autoindustrie steht weiter auf der Kippe. Nachdem Mitglieder der demokratischen Mehrheitsfraktion im Kongress...

Das geplante Rettungspaket für die US-Autoindustrie steht weiter auf der Kippe. Nachdem Mitglieder der demokratischen Mehrheitsfraktion im Kongress schon von einer endgültigen Einigung mit dem Weißen Haus gesprochen hatten, kündigten die Republikaner Widerstand gegen die Milliardenspritze für die Autokonzerne an. Das Paket finde bei seinen Parteikollegen nicht die notwendige Zustimmung im Kongress, um verabschiedet werden zu können, erklärte der republikanische Senator George Voinovich.

Den Berichten zufolge sollen die staatlichen Hilfen für die Autokonzerne mit massiven Auflagen verbunden werden. Ein Regierungsbeauftragter (Staatskommissar) bekommt demnach weitgehende Machtbefugnisse über die Konzerne. Unter anderem soll er ein Vetorecht bei allen Geschäftsvorgängen wie Investitionen, Vereinbarungen und Verträgen haben, wenn das Volumen 100 Millionen Dollar übersteigt. Er soll zudem Einblick in sämtliche Bücher der Unternehmen erhalten. Zuvor war bereits grundsätzlich vereinbart worden, dass die Konzerne bis Ende März Abmachungen mit Gläubigern, Gewerkschaf-

ten und anderen Beteiligten treffen, die ihr Überleben sichern. Andernfalls würden die Regierungshilfen zurückgezogen, und es bliebe nur noch der Bankrott, hieß es. General Motors (GM), Ford und Chrysler hatten 34 Milliarden Dollar erbeten. Die Opel-Mutter GM und Chrysler erklärten, sie benötigten zum Überleben die Hilfszahlungen noch vor Jahresende.