Keine rosigen Aussichten für den Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate: Die Bank schreibt im dritten Quartal rote Zahlen, der Vorsteuerverlust beläuft sich auf 3,1 Milliarden Euro.

München. Bisher sind sind es nur vorläufige Zahlen, aber die machen schon Grund zur Sorge. Der hohe Vorsteuerverlust von 3,1 Millarden Euro erklärt sich zum größten Teil durch Abschreibungen auf Vermögenswerte der Tochter Depfa in Höhe von 2,5 Milliarden Euro. Das Unternehmen teilte heute mit, dass es sich dabei um Buchwertabschreibungen handele, die nicht zu Zahlungsabflüssen führten. Hinzu kommen Belastungen durch den Zusammenbruch der US-Bank Lehman Brothers und die Krise in Island.

Auch für das laufende Quartal rechnet Hypo Real Estate mit weiteren Verlusten. Insgesamt bleibe das Marktumfeld schwierig. Ihren vollständigen Zwischenbericht will die Hypo Real Estate nicht wie bislang angekündigt heute, sondern am 17. November 2008 vorlegen.