Ungläubige Blicke sind noch die harmlose Variante, wenn Besitzer von Autos mit hohem Verbrauch dieser Tage an die Zapfsäule fahren. Denn pünktlich zur Reisewelle an Ostern sind die Benzinpreise auf das Jahreshoch gestiegen. Abendblatt.de zeigt die größten Spritschlucker, mit denen Sie Tankstellen meiden sollten.

Hamburg/New York. Autofahrer ärgern sich, ADAC und Auto Club Europa kritisieren den plötzlichen Preisanstieg und die Mineralölkonzerne weisen alle Vorwürfe von sich: Wie so oft vor Reisezeiten haben die Spritpreise plötzlich angezogen.

Im Vorteil sind (neben Bahn- und Fahrradfahrern) vor allem die Besitzer kleinerer, verbrauchsarmer Modelle. Aber auch die großen Spritschlucker haben nach wie vor ihre Fans.

Paradebeispiel ist der Autobauer Chrysler aus den USA, der kürzlich seinen neuen Geländewagen präsentierte. Der Jeep Grand Cherokee soll im Überlebenskampf des taumelnden Autobauers beweisen, dass die milliardenschweren Staatshilfen der US-Regierung berechtigt sind.

Diese Strategie erscheint paradox - hat die Regierung von Präsident Barack Obama den Hersteller doch erst vor zwei Wochen wegen seiner vielen Spritschlucker heftig kritisiert und den Sanierungsplan abgelehnt.

Der Jeep Grand Cherokee passt mit seinem Verbrauch von fast 12 Litern kaum in Zeiten von Klimaschutzbemühungen und Spritsparen. Chrysler-Sprecher Rick Deneau verteidigte dennoch die Modellpolitik seines Arbeitgebers: "Das ist sehr wichtiges Fahrzeug für uns." Die Kunden hätten signalisiert, dass sie das Auto wollten und dass es die richtige Größe habe.

Auch die Geländewagen-Marke Hummer des ebenfalls angeschlagenen Autokonzerns General Motors erweckt immer noch Kaufinteresse. Offenbar gibt es derzeit drei Bieter für die zum Verkauf stehende Marke - ebenfalls ein Spritschlucker deluxe.

Welche Wagen auf den Straßen dieser Welt den höchsten Verbrauch haben, sehen Sie in der Bildergalerie.