Die Commerzbank legt nach der Übernahme der Dresdner Bank die Zentralen zusammen und streicht dabei in Frankfurt 2200 Stellen. Darauf hat sich die zweitgrößte deutsche Bank mit den Arbeitnehmern geeinigt.
Frankfurt am Main. Von der Stellenkürzung betroffen sind die Zentralen der drei Häuser Commerzbank, Dresdner Bank und Dresdner Kleinwort, wie die Bank am Dienstag mitteilte.
Insgesamt arbeiten dort 11.400 Menschen. Grundlage für die Zusammenlegung ist ein kürzlich ausgehandelter Sozialplan und Interessensausgleich, dem die Arbeitnehmergremien und der Konzernbetriebsrat nun zustimmten.
Die Commerzbank hat die Dresdner Anfang 2009 von der Allianz übernommen. Im Zuge dessen sollen 9000 Stellen wegfallen. "Das Ergebnis ist ein wichtiger Meilenstein", erklärte Finanzchef Eric Strutz, der im Commerzbank-Vorstand für die Integration verantwortlich ist. "Damit bringen wir auch den Integrationsprozess auf Gesamtbankebene deutlich voran."
"Sozialverträgliche Umsetzung der Integration"
Konzernbetriebsratschef Uwe Tschäge sagte, mit der Einigung sei eine "möglichst sozialverträgliche Umsetzung der Integration" gesichert. In dem Sozialplan sind unter anderem Regelungen zu Altersteilzeit und Abfindungen enthalten.
Die Vereinbarung soll ab dem vierten Quartal umgesetzt werden. Bis zum Sommer wollen Arbeitnehmer und Bank auch eine Einigung über die Integration der regionalen Einheiten des Konzerns erzielen. Dazu zählt unter anderem der in Eschborn ansässige Immobilienfinanzierer Eurohypo.
Finanzkreisen zufolge soll es dort starke Einschnitte geben. Insgesamt arbeiten bei der Commerzbank über 60.000 Menschen. Bis 2011 soll es keine betriebsbedingten Kündigungen geben.