Die Ausdauer hat sich gelohnt. Mehr als zwei Jahrzehnte wurde in Hamburg an der Erforschung von Wasserstoff als Antriebsmöglichkeit gearbeitet. Viel...

Die Ausdauer hat sich gelohnt. Mehr als zwei Jahrzehnte wurde in Hamburg an der Erforschung von Wasserstoff als Antriebsmöglichkeit gearbeitet. Viel wurde in der Zwischenzeit kritisiert, da die Verwirklichung des Projekts deutlich länger dauerte als erwartet. Doch jetzt ist der Durchbruch gelungen: Daimler testet sein erstes serienfähiges Wasserstoffauto - und das in Hamburg.

Die Stadt kann sich nun als innovative Metropole präsentieren, die sich in ihrem Glauben nicht erschüttern ließ. Das ist gut, aber es reicht nicht aus. Denn seinen Durchbruch wird die Wasserstofftechnologie erst dann haben, wenn die Autofahrer ihr Fahrzeug problemlos "betanken" können. Vier Stationen sind in der Stadt geplant. Tausend sollen es bundesweit sein. Doch wann? Vor allem die Firmen aus der Mineralölindustrie, die die Zapfstationen bauen, dürfen nicht zögern - selbst wenn sie heute lieber Benzin als Wasserstoff verkaufen. Eine Technologie hat nur Erfolg, wenn sie massentauglich wird. Sonst verkommt sie zur Utopie.