Der Autoabsatz ist auf den wichtigsten Märkten erneut eingebrochen. Jetzt heizen einzelne Hersteller den Preiskampf weiter an. Opel senkt in...

Der Autoabsatz ist auf den wichtigsten Märkten erneut eingebrochen. Jetzt heizen einzelne Hersteller den Preiskampf weiter an. Opel senkt in Deutschland bei einem Großteil seiner Modelle die Preise - um bis zu gut acht Prozent.

Solche Nachlässe können kurzfristig als Kaufanreiz sehr verlockend sein, wirken langfristig jedoch selbstmörderisch. Die großen US-Autobauer haben sich in der Vergangenheit bereits unvorstellbare Rabattschlachten geliefert: Sie wären jetzt pleite, wenn die Amerikaner sie nicht mit Steuergeld am Leben erhalten würden.

Auch ein deutscher Massenhersteller wie Opel wird mit den Nachlässen nicht lange überleben können. Denn mit einem Astra oder Corsa lässt sich keine Gewinnspanne wie bei Porsche erzielen, der als einziger deutscher Autobauer schon länger zweistellige Renditen einfährt. Billigangebote schieben die Probleme nur auf, lösen sie aber nicht. Im Gegenteil: Wenn ein Autobauer seine Produkte verscherbelt, leidet auch das Image. Und das lässt sich nur mit teurer Werbung wieder aufpolieren.