Wohnen ist in Hamburg teurer geworden: Rund um die Alster beträgt der Anstieg bis zu 48 Prozent. In Schleswig-Holsteins Süden macht sich nach Angaben der Landesbausparkasse Schleswig-Holstein-Hamburg jedoch ein Preisverfall bis zu 11 Prozent bemerkbar.

Hamburg. Niedrige Zinsen, neue staatliche Förderungen und die Flucht in Sachwerte wegen der Finanzkrise haben den Hamburger Immobilienmarkt kräftig aufgemischt. Hamburgs Immobilienpreise ziehen zum Teil stark an, während im Umland die Preise zurückgehen.

Das zeigt der neue "Immobilienatlas" der LBS Bausparkasse Schleswig-Holstein-Hamburg und des Marktforschungsunternehmens F + B. "Diese Entwicklung verdeutlicht, dass Hamburg eine Sonderrolle im Immobilienmarkt hat und ein sehr attraktiver Standort ist", sagt Peter Magel, Chef der LBS Schleswig-Holstein-Hamburg. Denn im Bundesdurchschnitt sind die Immobilienpreise um bis zu 1,5 Prozent gesunken.

In Hamburg verteuerten sich in besonders gesuchten Lagen gebrauchte Ein- und Zweifamilienhäuser zweistellig. In Hohenfelde stiegen die Preise um 48 Prozent. Der Quadratmeter kostet im Durchschnitt 3541 Euro. Die Spreizung der Preise reicht dabei von 1550 bis 7229 Euro. Auch Uhlenhorst kann seine Spitzenposition mit einem Preisanstieg von 38 Prozent behaupten. 5736 Euro/m⊃2; müssen Käufer jetzt im Schnitt bezahlen. Die höchsten Preise werden in Winterhude mit durchschnittlich 6061 Euro/m⊃2; verlangt. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einer Preissteigerung von 32 Prozent. "Entlang der Elbe sind Häuser zwar auch teuer, dennoch aber deutlich billiger als an der Alster", sagt Magel. Auch die Preise für gebrauchte Eigentumswohnungen kletterten zum Teil zweistellig. So erhöhten sich die Quadratmeterpreise in Harvestehude um 31 Prozent und in St. Georg noch um 19 Prozent.

Im Hamburger Umland sind gebrauchte Häuser dagegen deutlich günstiger als im Stadtgebiet. "Für ein Haus von 120 m⊃2; Größe muss man durchschnittlich im Umland 93 000 Euro weniger ausgeben als in der Stadt", sagt Magel.

Die preiswertesten Häuser gibt es derzeit in Stade mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 1150 Euro/m⊃2;. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Preisrückgang von fünf Prozent. Stärkere Preisrückgänge gab es noch in Quickborn (-11 Prozent), in Ahrensburg (-5 Prozent) und in Trittau (-8 Prozent).

Klicken Sie sich durch: Das sind die teuersten Stadtteile Hamburgs! Alle Immobilienkarten auch als PDF. (bitte auf "vor" klicken):

Auf dem Immobilienmarkt in Hamburg und Umland waren nach Angaben der LBS im zweiten Halbjahr 2008 insgesamt rund 24.000 Angebotsobjekte am Markt. Knapp 90 Prozent davon waren gebrauchte Eigenheime und Eigentumswohnungen, rund 43 Prozent der Objekte liegen im Hamburger Stadtgebiet. Erwartungsgemäß ist der Anteil der Eigentumswohnungen in der Stadt mit 62 Prozent deutlich höher als der der Eigenheime (38 Prozent); im Hamburger Umland ist das Verhältnis etwa umgekehrt.

Hier sind die Häuser durchschnittlich am teuersten:

1) Winterhude: 6061 Euro pro Quadratmeter

2) Uhlenhorst: 5736 Euro pro Quadratmeter

3) Harvestehude: 5678 Euro pro Quadratmeter

4) Rotherbaum: 5564 Euro pro Quadratmeter

5) Nienstedten: 4189 Euro pro Quadratmeter

6) Blankenese: 4126 Euro pro Quadratmeter

7) Othmarschen: 4101 Euro pro Quadratmeter

8) Hohenfelde: 3541 Euro pro Quadratmeter

9) Groß Flottbek: 3299 Euro pro Quadratmeter

10) Alsterdorf: 2975 Euro pro Quadratmeter

Auf der nächsten Seite finden Sie die Hamburger Stadtteile mit den günstigsten Häusern (bitte auf "vor" klicken):

Hier sind die Häuser durchschnittlich am günstigsten:

1) Neuland: 1369 Euro pro Quadratmeter

2) Ochsenwerder: 1465 Euro pro Quadratmeter

3) Finkenwerder: 1469 Euro pro Quadratmeter

4) Wilhelmsburg: 1480 Euro pro Quadratmeter

5) Wilstorf: 1487 Euro pro Quadratmeter

6) Altengamme: 1493 Euro pro Quadratmeter

7) Neuengamme: 1510 Euro pro Quadratmeter

8) Sinstorf: 1517 Euro pro Quadratmeter

9) Langenbek: 1528 Euro pro Quadratmeter

10) Allermöhe: 1538 Euro pro Quadratmeter

Auf der nächsten Seite finden Sie die Hamburger Stadtteile, wo die Häuser den größten Preisanstieg verzeichnen (bitte auf "vor" klicken):

Hier haben die Häuser durchschnittlich den größten Preisanstieg verzeichnet:

1) Hohenfelde: 48 Prozent Preisanstieg

2) Uhlenhorst: 38 Prozent Preisanstieg

3) Winterhude: 32 Prozent Preisanstieg

4) Ohlsdorf: 29 Prozent Preisanstieg

5) Harvestehude: 24 Prozent Preisanstieg

6) Lokstedt: 20 Prozent Preisanstieg

7) Bahrenfeld: 19 Prozent Preisanstieg

8) Othmarschen: 17 Prozent Preisanstieg

9) Rotherbaum: 14 Prozent Preisanstieg

10) Nienstedten: 13 Prozent Preisanstieg

Auf der nächsten Seite finden Sie die Hamburger Stadtteile, wo die Häuser den größten Preisverfall verzeichnen (bitte auf "vor" klicken):

Hier haben die Häuser durchschnittlich den größten Preisverfall verzeichnet:

1) Eppendorf: 24 Prozent Preisverfall

2) Barmbek Nord: 20 Prozent Preisverfall

3) Groß Borstel: 17 Prozent Preisverfall

4) Sülldorf: 15 Prozent Preisverfall

5) Ochsenwerder: 11 Prozent Preisverfall

6) Sinstorf: 11 Prozent Preisverfall

7) Heimfeld: 10 Prozent Preisverfall

8) Duvenstedt:7 Prozent Preisverfall

9) Finkenwerder: 7 Prozent Preisverfall

10) Lohbrügge: 6 Prozent Preisverfall

Auf der nächsten Seite finden Sie die Immobilienatlanten zu Hamburg und Schleswig-Holstein(bitte auf "vor" klicken):

Immobilienatlas Hamburg:

Karte Häuser Bestand Hamburg 2009

Karte Häuser Neubau Hamburg 2009

Karte Wohnungen Bestand Hamburg 2009

Karte Wohnungen Neubau Hamburg 2009

Karte Grundstücke Hamburg 2009

Entwicklung der Grundstückpreise nach Hamburger Stadtteilen

Immobilienatlas Schleswig-Holstein:

Karte Häuser Bestand Schleswig-Holstein 2009

Karte Häuser Neubau Schleswig-Holstein 2009

Karte Wohnungen Bestand Schleswig-Holstein 2009

Karte Wohnungen Neubau Schleswig-Holstein 2009