Auch im Februar sah es für den Münchner Autobauer düster aus. Mit 80.453 verkauften Wagen ist der Absatz bei der Kernmarke BMW im Vergleich zum Februar 2008 um ein Viertel eingebrochen. Kleiner Trost: Dem Konkurrenten Daimler geht es noch schlechter.

München. Die Krise in der Automobilindustrie hat BMW im Februar erneut einen massiven Absatzeinbruch um fast ein Viertel beschert. Der Münchner Konzern verkaufte 80.453 Autos und damit 24,4 Prozent weniger als im Februar vergangenen Jahres, wie BMW am Montag mitteilte. Allein bei der Kernmarke BMW brach der Absatz um 23,9 Prozent auf 68.803 Verkäufe ein.

Damit schlug BMW sich aber besser als sein Stuttgarter Konkurrent Daimler, der bei seiner Kernmarke Mercedes-Benz im zweiten Monat des Jahres einen Absatzeinbruch von 27,8 Prozent verbuchen musste. Im Januar und Februar habe sich die Kernmarke BMW mit insgesamt 129.032 Verkäufen besser als das gesamte Premiumsegment entwickelt, erklärte der Konzern. "Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen will die BMW Group auch 2009 der weltweit führende Anbieter von Premiumautomobilen bleiben, und nach den ersten zwei Monaten des Jahres sind wir hier auf einem guten Weg", erklärte Vertriebsvorstand Ian Robertson.

Vom Kleinwagen Mini konnte der Autobauer 11.583 Fahrzeuge ausliefern und damit 27,2 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Der Konzern setzt nun auf das neue Mini Cabrio. Der Auftragseingang für das ab Ende März erhältliche Modell sei vielversprechend, hieß es. Die Edelmarke Rolls-Royce konnte ihren Absatz im Vergleich zum Februar vergangenen Jahres um zehn Verkäufe auf 67 steigern. Während der Absatz auf den etablierten Märkten erneut zurückgegangen sei, habe BMW auf Wachstumsmärkten wie China, Russland und Indien dazugewonnen, erklärte der Konzern.