Die 700 Kunden von E.on Hanse, die zum 1. Februar in der Gasversorgung zu Vattenfall wechseln wollten und nicht konnten (Abendblatt berichtete),

Hamburg. Die 700 Kunden von E.on Hanse, die zum 1. Februar in der Gasversorgung zu Vattenfall wechseln wollten und nicht konnten (Abendblatt berichtete), können aufatmen. Vattenfall hat sich gestern gegenüber dem Abendblatt bereit erklärt, höhere Kosten, die den betroffenen Kunden entstanden sind, auszugleichen.

Über die Gründe, warum der Wechsel geplatzt ist, streiten sich E.on Hanse und Vattenfall noch. Manche Betroffene haben sich bereits deshalb bei der Bundesnetzagentur beschwert und hoffen, dass diese Regulierungsbehörde Licht in die Vorfälle bringen kann.

"Unabhängig davon, wer aus rechtlicher Sicht letztlich für den Schaden geradestehen muss, werden wir unseren betroffenen Kunden die Preisdifferenz zwischen der Grundversorgung bei E.on Hanse und unserem Tarif Vattenfall Hamburg Easy Gas für Februar und März erstatten. Hierüber werden wir die Kunden kurzfristig schriftlich informieren", sagte Vattenfall-Sprecherin Sabine Neumann dem Abendblatt. Sie geht davon aus, dass der Wechsel nun zum 1. April klappen wird.

Nachdem der erste Wechselversuch geplatzt war, musste E.on Hanse die Kunden zurücknehmen und sie weiter mit Gas versorgen. In einem solchen Fall der Ersatz- und später der Grundversorgung von Kunden, die ein Unternehmen übernehmen muss, gelten andere, höhere Tarife als bei der Belieferung von den üblichen Vertragskunden. Diese Mehrkosten will Vattenfall den Betroffenen abnehmen.

Neben den Kunden, die von E.on Hanse zu Vattenfall wechseln wollten, und dies nicht durften, waren auch zahlreiche Verbraucher aus Hamburg und dem Umland betroffen, die sich künftig von Anbietern wie EWE, GAG, Stadtwerke Wedel oder den Vereinigten Stadtwerken Ratzeburg/Mölln mit Gas beliefern lassen wollen.