Selbst berühmte Zigarrenmarken wie Cohiba oder Montecristo leiden derzeit: Der kubanisch-britische Hersteller Habanos beklagt einen Gewinnrückgang um drei Prozent. Jetzt hofft das Unternehmen, dass Barack Obama den US-Markt für Kuba öffnet.

Havanna. Wegen der strengen Rauchverbote in vielen europäischen Ländern verkauft Kuba weniger Zigarren. Das kubanisch-britische Unternehmen Habanos, Hersteller so berühmter Marken wie Cohiba oder Montecristo, beklagte am Dienstag auf der Tabakmesse in Havanna einen Gewinnrückgang um drei Prozent auf 390 Millionen Dollar (304 Millionen Euro).

Schuld daran seien auch "die politische Instabilität und die geopolitischen Konflikte" weltweit, die für einen Rückgang bei den Touristen und folglich bei den Duty-Free-Verkäufen von Zigarren geführt hätten, sagte Vize-Präsident Manuel Garcia in Havanna.

Habanos deckt rund 70 Prozent des Zigarrenmarktes weltweit ab. Nur in die USA darf das Unternehmen seine Tabakerzeugnisse nicht exportieren. Das Unternehmen hofft darauf, dass der neue Präsident Barack Obama das seit 1962 bestehende Embargo gegen Kuba lockert. Der US-Markt biete großes Potenzial, sagte Garcia.