Der Zustand der Autobranche lässt sich an solch düsteren Zahlen ablesen: Beim Autobauer Daimler ist der operative Gewinn 2008 auf ein Drittel des Vorjahreswerts geschrumpft.

Stuttgart. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) schrumpfte von 8,7 Milliarden Euro auf 2,7 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Stuttgart mitteilte.

Vor allem die Beteiligung am schwer angeschlagenen US- Autobauer Chrysler sowie das niedrige Ergebnis der Pkw-Sparte hätten das Ergebnis belastet. Wegen der anhaltenden Auto-Krise rechnet das Unternehmen auch 2009 mit erheblichen Belastungen. Gewinn, Umsatz und Absatz werden unter den Vorjahreswerten liegen.

Die Nachfrage könne sich gegenüber dem vergangenen Jahr "um weitere zehn Prozent" abschwächen. Speziell in Europa, Nordamerika und Ostasien rechne Daimler mit "weiteren deutlichen Absatzrückgängen". Aber auch in den Schwellenländern seien geringere Verkäufe zu erwarten.

Der Konzerngewinn sank im vergangenen Jahr von vier Milliarden Euro auf 1,4 Milliarden Euro. Der Konzernumsatz schrumpfte von 99,4 Milliarden auf 95,9 Milliarden Euro. Die Dividende soll nach zwei Euro im Vorjahr noch 0,60 Euro je Aktie betragen.

Insgesamt sei die Zahl der verkauften Autos nahezu gleich geblieben. Jedoch hätten von der Daimler-Hauptmarke Mercedes Benz deutlich weniger Wagen verkauft werden können. Seien 2007 noch rund 1,18 Millionen Autos von Mercedes Benz zu den Kunden gerollt, seien es im vergangenen Jahr nur rund 1,13 Millionen gewesen. Deutlich zulegen konnte hingegen der Kleinwagen smart.