Die Deutsche Telekom hat nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins “Der Spiegel“ auch ihren Vorstand Karl-Gerhard Eick überwacht. Der Konzern habe...

Hamburg. Die Deutsche Telekom hat nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" auch ihren Vorstand Karl-Gerhard Eick überwacht. Der Konzern habe neben Aufsichtsräten auch eigene Vorstände wie den noch amtierenden Finanzchef verdächtigt, Interna an die Presse weitergereicht zu haben. Sogar Ex-Konzernchef Ron Sommer soll auf der Verdächtigenliste der Konzernsicherheit gestanden haben.

Von Eick und anderen Vorstandskollegen seien heimlich Reise- und Kalenderdaten ausgewertet worden, um mögliche Informationslecks zu finden, hieß es in dem "Spiegel"-Bericht unter Berufung auf interne Untersuchungsberichte der Telekom. Im Visier der konzerneigenen Fahnder standen demnach auch Ex-Konzernchef Sommer und dessen Pressesprecher sowie weitere ehemalige Vorstände.

Ein Telekom-Sprecher wollte den Bericht nicht kommentieren. Das Unternehmen habe sämtliches Material, auf dem ein interner Bericht zur Affäre beruhe, der Staatsanwaltschaft bereits im Mai 2008 überreicht. Der Aufsichtsrat habe beschlossen, dass der Bericht zumindest solange nicht veröffentlicht werden solle, bis die Ermittlungen abgeschlossen seien. )