Qimonda ist einer der größten Hersteller von Speicherchips für Computer, DVD-Rekorder, Handys und Spielekonsolen. Der Halbleiterhersteller Infineon, seinerseits früher ein Teil des Elektroriesen Siemens, gliederte das Unternehmen im Mai 2006 aus, hält aber immer noch 77 Prozent. Beim Börsengang in New York lag der Ausgabepreis im August 2006 bei 13 Dollar. Ende 2006 erreichte die Aktie einen Höchstkurs von knapp 19 Dollar.

Neben einer Chipfabrik in Dresden und der Firmenzentrale sowie dem Entwicklungszentrum in München hat Qimonda weitere Standorte im portugiesischen Porto sowie in den USA, Taiwan und Malaysia. Firmenchef ist Kin Wah Loh aus Malaysia, der schon im Vorstand von Infineon für die Speichersparte verantwortlich war. Der Umsatz von Qimonda im Jahr 2007 lag bei 3,6 Milliarden Euro.

In den ersten neun Monaten des vergangenen Geschäftsjahres verlor Qimonda 1,5 Milliarden Euro. Schon im vergangenen Jahr hatte das krisengeschüttelte Unternehmen den Abbau von mehr als 1500 Arbeitsplätzen in Deutschland angekündigt. Damit wollte man bis Herbst 2009 jährliche Einsparungen von rund 450 Millionen Euro realisieren.