Auch Online-Geschäfte leiden unter der Rezession. Das Auktionshaus verbuchte im vierten Quartal 2008 fast ein Drittel weniger Gewinn als im Vorjahreszeitraum. Umsatzzuwächse bei Skype und PayPal federn den Einbruch beim Internetkonzern jedoch ab.

San Jose. Der weltweite Wirtschaftsabschwung hat das Internet-Auktionshaus Ebay mit voller Wucht erwischt. Der Konzerngewinn brach in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres um 31 Prozent gegenüber 2007 ein und lag bei 367 Millionen US-Dollar (284 Millionen Euro), wie das US-Unternehmen mitteilte.

Die Umsätze des des Internet-Konzerns schrumpften demnach um sieben Prozent auf zwei Milliarden Dollar (1,55 Milliarden Euro). Noch im Vorquartal hatte Ebay ein Umsatzplus von zwölf Prozent verzeichnen können.

Verantwortlich für den massiven Umsatzschwund zwischen Oktober und Dezember sei der weltweite Abschwung im Internet-Handel, erklärte Ebay. So seien die Einnahmen des Konzerns aus dem Geschäft mit Internet-Auktionen im letzten Quartal 2008 um 16 Prozent auf 1,27 Milliarden Dollar (eine Milliarde Euro) zurückgegangen.

Jedoch sei der herbe Umsatzschwund zum Jahresende durch Zuwächse in den anderen Ebay-Geschäftszweigen abgefedert worden. So stieg der Umsatz des Internet-Bezahlservices PayPal um elf Prozent auf 623 Millionen Dollar (483 Millionen Euro), der Online-Telefondienst Skype legte um 26 Prozent auf 145 Millionen Dollar (112 Millionen Euro) zu.

Im Gesamtjahr konnte Ebay seinen Gewinn den Angaben zufolge aufgrund von Sondereffekten auf 1,78 Milliarden Dollar mehr als verfünffachen. In den ersten Monaten 2009 rechnet Ebay jedoch mit einem anhaltenden Abwärtstrend. Der Umsatz schrumpfe möglicherweise auf bis 1,8 Milliarden Dollar.