Ein Austausch der Wasserleitungen kann besonders in Altbauten anfallen, da sie dort noch aus Blei sein können, was als gesundheitsschädlich gilt. Wer ein entsprechendes Haus oder eine Eigentumswohnung kaufen möchte, sollte dies prüfen. "Ab Anfang der 70er-Jahre durften in Hamburg keine Bleileitungen mehr verbaut werden", sagt Gisela Matthee, Sprecherin der Wasserwerke (HWW). "Bei älteren Gebäuden sollte man zunächst herausbekommen, ob in den vergangenen 20 Jahren eine Grundsanierung stattgefunden hat. Denn dabei wurden in der Regel dann alle Bleileitungen rausgerissen", sagt sie. "In 60 bis 70 Prozent der betroffenen Gebäude in Hamburg sind die Bleileitungen aber schon ausgetauscht", sagt Fritz Schellhorn. "Man kann das selbst prüfen, indem man mit einem Messer am Rohrschaft, der aus der Mauer kommt, kratzt. Blei ist weich und glänzt an der Stelle dann silberfarben." Auch ein Klopftest kann helfen, weil Blei dumpfer klingt als andere Metalle. Doch selbst wenn das sichtbare Rohrende aus Kupfer oder Stahl ist, können sich in Wänden und Decken noch bleierne Abschnitte befinden, so die HWW-Sprecherin.