Eine baubegleitende Qualitätssicherung durch einen unabhängigen Fachmann kostet laut Bundesverband der Verbraucherzentralen mindestens 0,5 bis 1,5 Prozent der Bausumme (ohne Grundstück) - für ein 150 000 Euro teures Haus also 750 bis 2250 Euro. Sie wird allen Bauherren empfohlen, die ohne Architekten bauen, der sonst die Qualitätssicherung übernimmt. Neben der Prüfung des Kaufvertrages und der Baupläne sind fünf bis sieben Begehungen während der Bauphase und zur Endabnahme sinnvoll. Denn je nach Baufortschritt werden Mängel zugebaut. Eine spätere Behebung ist teurer als während des Bauens. Auch vorm Kauf einer gebrauchten Immobilie wird die Begehung mit einem unabhängigen Experten und eine Vertragsprüfung empfohlen. Das kostet in der Regel einige Hundert Euro. Neben der Verbraucher-Zentrale Hamburg (Kirchenallee 22, 20099 HH, Tel.: 040/248 32-0, www.vzhh.de) bieten solche Kontrollen auch der Verband Privater Bauherren (VPB) und der Bauherren-Schutzbund (BSB) an. Beim VPB (Spaldingstr. 64, 20097 HH, Tel: 040/236 92 93, www.vpb.de) muss man dafür Mitglied werden (einmalige Aufnahme: 25 Euro, monatlich sieben Euro Beitrag). Eine Baukontrolle kostet je nach Anfahrt 200 bis 300 Euro. Der BSB (Marthastr. 9, 21244 Buchholz, Tel: 04181/398 42, www.bsb-ev.de) verlangt elf Euro monatlich plus 52 Euro für den Beitritt. Baukontrollen kosten 150 bis 300 Euro. Auch TÜV Nord (Peter Pinkofsky, Tel: 040/85 57-25 64) und Dekra (Dietmar Buntin, Tel: 040/51 32 96 78 oder: 0451/484 24-14) bieten Baukontrollen an. Eine Betreuung des gesamten Baus kostet beim TÜV 2000 bis 3000 Euro, Dekra hat einen Immo-Pass für pauschal 3300 Euro. Das Deutsche Institut für Prüfung und Überwachung (Tel: 040/357 25 20, www.dpue.de) vermittelt selbstständige Gutachter für alle Fachgebiete.