Bei Europas größtem Autobauer steht die zweite Tarifrunde an. IG Metall fordert für die 102.000 Beschäftigten ein Plus von 6,5 Prozent

Hannover/Wolfsburg. Die Gespäche zwischen Gewerkschaft und Arbeitgeber über einen neuen Haustarifvertrag bei Volkswagen gehen am Mittwochnachmittag in die entscheidende Phase. IG-Metall-Bezirkschef Hartmut Meine und der Personalchef der Kernmarke VW-Pkw, Martin Rosik, treffen sich zur zweiten Tarifrunde in Hannover.

Beim Auftakt vor drei Wochen hatte Europas größter Autobauer noch kein Angebot für die 102.000 Beschäftigten der sechs westdeutschen Werke und der VW-Finanztochter vorgelegt. Dies sorgte in der Belegschaft für Proteste, über 30.000 Kollegen ließen an mehreren Standorten kurzzeitig die Arbeit ruhen .

+++ Volkswagen und IG Metall vertagen Verhandlung +++

+++ IG Metall und Betriebsrat fordern 6,5 Prozent +++

Die Gewerkschaft war mit einer Forderung von 6,5 Prozent mehr Entgelt in die Verhandlungen gegangen. Sie dringt auf einen „zügigen Abschluss“ und will außerdem weitere Verbesserungen für Leiharbeiter. Betriebsratschef Bernd Osterloh sieht das kürzlich vereinbarte Plus von 4,3 Prozent im Flächentarifvertrag der Metall- und Elektrobranche als Minimum für VW. Im vergangenen Jahr hatten die Tarifbeschäftigten von Volkswagen 3,2 Prozent mehr Geld und eine Einmalzahlung erhalten. (dpa/abendblatt.de)