Der frühere Handball-Weltmeister Joachim Deckarm sitzt nach einem Sportunfall im Rollstuhl und leidet mit Michael Schumacher, der nach wie vor im künstlichen Koma liegt.
Saarbrücken. Der nach einem Sportunfall behinderte frühere Handball-Weltmeister Joachim Deckarm leidet mit Michael Schumacher. „Es hat mich berührt. Man kann nur abwarten“, sagte Deckarm vor seinem 60. Geburtstag am Sonntag.
„Ich hoffe, dass das Glück auf seiner Seite ist. Nach dem Unfall, nach dem Pech, was er dabei hatte, muss er jetzt einfach Glück haben.“
Der siebenfache Formel-1-Weltmeister Schumacher liegt seit seinem Sturz beim Skifahren im künstlichen Koma auf der Intensivstation der Uniklinik von Grenoble. Er erlitt bei dem Unfall schwere Kopfverletzungen.
Er habe Schumacher zwar nie persönlich kennengelernt, sagte Deckarm, aber er wünsche seiner Familie, „dass sie einfach nur das Beste hoffen. Einfach nur Hoffnung haben. Die Hoffnung stirbt zuletzt.“
Bereits vor wenigen Tagen zeigte Deckarm Anteilnahme an Schumachers Schicksal und machte dem 45-Jährigen zugleich Hoffnung. „Ich wünsche ihm vom Herzen schnelle Genesung und dass er heil aus der Sache herauskommt“, sagte Deckarm.
Deckarm war beim Europapokal-Spiel des VfL Gummersbach am 30. März 1979 in Tatabanya/Ungarn mit dem Kopf auf dem Betonboden aufgeschlagen und erlitt unter anderem ein Schädel-Hirn-Trauma.
Er lag 131 Tage im Koma und ist seitdem ein Pflegefall. Der einst weltbeste Handballspieler sitzt im Rollstuhl und wird in Saarbrücken im Haus der Parität betreut.