Nach der Attacke eines Hundes droht dem Unheilig-Sänger eine Blutvergiftung. Die nächsten Konzerte der Band in Oldenburg und Cottbus wurden abgesagt, da sich die Entzündungen bei Bewegungen weiter ausbreiten könnten.
Berlin. Schock für alle Fans der Band Unheilig: Der Frontmann Der Graf ist am Mittwoch von einem Hund angefallen und in Hände und Gesicht gebissen worden. Das teilte der Musiker auf seiner Homepage mit. Er müsse deshalb an diesem Wochenende zwei geplante Konzerte in Oldenburg und Cottbus absagen.
„Die Bisswunden wurden vom Arzt behandelt und mit ein bisschen Glück werde ich auch keine schwereren Folgeschäden davontragen. Allerdings haben sich die Bisswunden an den Händen entzündet und es besteht aktuell die Gefahr einer Blutvergiftung“, schrieb der Sänger der Aachener Band.
Die Entzündungen könnten sich auf den Körper ausbreiten, wenn er sich bewege und mit der Band auftrete. „Die Situation im Augenblick ist zu ernst, um Risiken einzugehen und dem Rat des Arztes nicht zu folgen.“ Nähere Angaben zu der Attacke machte der mehrfache Echo-Gewinner nicht.
„Ich fühle mich zwar im Augenblick den Umständen entsprechend gut, allerdings tut es mir in der Seele weh, dass ich die beiden Auftritte am Wochenende absagen muss“, erklärte der Graf. Das Management der Band teilte inzwischen mit, dass das Konzert in Oldenburg am 25. Oktober nachgeholt werden soll. Der Auftritt in Cottbus wurde auf den 30. August 2014 verschoben.
Unheilig, im Jahr 2000 gegründet, ist eine der erfolgreichsten deutschsprachigen Band der vergangenen Jahre. Inzwischen veröffentlichte die Gruppe diverse Alben, darunter „Moderne Zeiten“ und „Puppenspiel“. Der siebte Langspieler „Große Freiheit“ verkaufte sich bis heute mehr als 1,7 Millionen Mal, es stand über 23 Wochen an der Spitze der deutschen Albumcharts. Zuletzt erschien das Album „Lichter der Stadt“. Im Februar erhielten Der Graf & Co eine Goldene Kamera in der Kategorie „Beste Musik national“.